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Durchschnittsbewertung, Note: 3.9 (Note: 3.9)

Airotel Le Vieux Port

F-40660 Messanges


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Größe der Stellplätze: 3.0
Zustand des Campingplatzes: 4.0
Sauberkeit des Campingplatzes: 3.0
Behindertengerecht: 0.0
Familienfreundlich: 0.0
Sanitäre Anlagen: 5.0
Qualität und Sauberkeit des Strandes: 2.0
Preis- / Leistungsverhältnis: 5.0
An- / Abmeldung: 4.0
Kompetenz Personal: 5.0
Freundlichkeit Personal: 6.0
Umgang mit Reklamation: 6.0
Restaurant: 3.0
Einkaufsmöglichkeiten auf dem Platz: 4.0
Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe: 2.0
Animation: 5.0
Zustand und Qualität des Pools: 2.0
Zustand und Qualität des Kinderspielplatzes: 0.0
Zustand und Qualität der Sportanlagen: 0.0
Freizeitangebot des Platzes: 0.0
Ausflugsmöglichkeiten: 3.0

Eingetragen am: 11.08.2011
Reisezeitraum: 15.07.2011 - 30.07.2011
Urlaubsart: Wohnwagen
Camping „Le vieux Port“: 5 Sterne: und wofür??? Wir sind eine eingeschworene Campertruppe: Seit vielen Jahren mit 4 bis 7 Familien auf Europas Campingplätzen unterwegs. Immer mit dem Ziel, einen guten und sauberen Campingplatz zu finden um dann entspannt 2 Wochen Sommerurlaub zu genießen. 2011 waren wir mit 7 Familien unterwegs: 6 Familien mit Wohnwagen und 1 Familie mietete einen Trailer auf dem Platz. Mit Kindern und Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren kamen wir insgesamt auf 26 reisende Personen. Vorauszahlung Das kannten wir alle: Gute Campingplätze verlangen bei der Buchung als Sicherheit eine Vorauszahlung. Ca. 30 % des zu erwartenden Gesamtpreis sind üblich, zwar bei uns Reisenden nicht willkommen aber insgesamt gesehen ok. Also zahlten wir nach der Buchung unsere Vorauszahlung. Es handelte sich ja auch um einen 5* Platz! Schlusszahlung 2 Monate vor Reiseantritt Das war uns neu: Auch die gesamte Zeche musste ca. 2 Monate vor Reiseantritt beglichen werden. Das ist sehr unüblich auf Campingplätzen, auch auf guten. An dieser Methode verdienen dann in der Regel 2: Der Platzbesitzer selbst durch das zinslose Darlehen über 2 Monate und sehr oft auch eine (nebenbei angebotene) Reiserücktrittsversicherung. Das fanden wir alle nicht toll, aber als gute deutsche Camper zahlten wir leicht murrend unsere gesamte Zeche. Wir freuten uns ja auf den tollen 5* Platz. Ankunft und Check in Die Ankunft auf dem Platz verlief zunächst professionell. OK, es war Hauptsaison und eigentlich hätten wir uns mehr als nur 4 Mitarbeiter an der Rezeption gewünscht. So warteten wir bis wir dran kamen. War ja schon alles bezahlt. Dauerte aber dann trotz vorheriger Bezahlung recht lange, aber egal: Wir wollten ja auf den 5* Platz. Ein freundlicher junger Mann mit Fahrrad zeigte uns unsere Plätze. Da die 6 Wohnwagenplätze allesamt numerisch aufsteigend lagen fragten wir den netten jungen Mann, ob wir uns auf dieser Gesamtfläche mit den 6 Wohnwagen so stellen dürfen wie wir wollen oder ob ein jeder genau auf der ihm zugewiesenen Parzelle campen muss. Wir erhielten die Freigabe so zu campen wie wir wollten. Sei kein Problem, komme sogar oft vor. Gut so dachten wir, ist ja auch ein 5* Platz. Wasser- und Stromanschluss Dann die erste Enttäuschung: Was war denn das? Wasser und Stromanschlüsse lagen an einem, ja wie soll ich es nennen, „Pfosten“. Direkt beieinander bzw. übereinander. Wasser und Strom haben wir vor vielen Jahren in der Schule gelernt gehören nicht zueinander. Besser man trennt beide voneinander. Hier lagen 6 Wasseranschlüsse und 8 Stromanschlüsse an unserem schiefen Pfosten maximal 30 Zentimeter auseinander. Und es waren sehr „französische“ Anschlüsse. Der Pfosten wie bereits geschrieben schief. Und zu Anschluss gab es keine Eurocampingsteckerdosen (blau). Sondern die guten alten französischen Steckdosen. Auf die natürlich keiner von uns Campern eingestellt war. Seit gut 10 Jahren haben wir uns alle entsprechende Kabel mit Eurocampingstecker und –dose zugelegt. Mit denen sind wir auch auf allen anderen Campingplätzen zu Recht gekommen. Da es im Supermarkt auf diesem Platz keine passenden Adapter gab (auch nicht für viel Geld; für viel Geld bekam man ansonsten nämlich fast alles im platzeigenen Supermarkt) haben wir wie in alten Zeiten zu Messer, Schraubendreher und sonstigen Hilfsmittel gegriffen und uns unseren eigenen Adapter gebaut. Die waren dann genauso wenig 5* geeignet wie dieser gesamte Strom und Wasserpfosten 5* geeignet war. Erster Minuspunkt eingefahren. Sauberkeit der sanitären Anlagen Dann kam der richtige Schock. Damit wir uns an dieser Stelle richtig verstehen: Schiefer Strompfosten: was soll´s; teurer Platzsupermarkt: dann gehen wir halt im Ort einkaufen. Aber wirklich wichtig sind die sanitären Anlagen. Genau aus diesem Grund fahren wir bereits seit vielen Jahren nur auf gute 4 oder 5 Sternecampingplätze. Nur auf solche die vom ADAC oder anderen Organisationen empfohlen werden. Und die sanitären Anlagen auf diesem Platz waren nicht sauber. Der Grund hierfür ist schnell identifiziert: Die Anlagen wurden nur 2 Mal täglich gereinigt. Und in 7 oder 8 Stunden ereignete sich jedoch offensichtlich einiges an den Pissoirs, auf den Toiletten und in den Duschen. Sicher stimmt der Einwand, dass es immer die Camper selbst sind, die diese Anlagen verunreinigen. Aber wir kennen es halt von guten Campingplätzen, dass die Anlagen öfters als 2 Mal täglich gereinigt werden. Auch die Anzahl der Duschen und Toiletten ist nicht ausreichend. Eine sanitäre Anlage, „zuständig“ für einen gesamten Bereich mit nur 6 Duschen für Männer und 6 Duschen für Frauen sind zu wenig. Zwangsweise kommt es am Nachmittag zu langen Schlangen und Wartezeiten: Jetzt freuten wir uns ganz und gar nicht mehr über unseren 5 * Platz. Zusätzliches 2-Personen-Zelt zahlen Ein weiteres sehr ausgeprägtes Ärgernis: Für ein zusätzliches 2 Personenzelt auf der Parzelle muss gezahlt werden. Ja, Sie haben richtig gelesen. Die Situation: Wir waren auf unserer Parzelle 5 Personen: 2 Erwachsene und 3 Jugendliche. Bereits im Vorfeld haben wir gezahlt für 5 Personen, 1 Auto, 1 Wohnwagen sowie Stromanschluss. Damit sollte die Parzelle auch bezahlt sein. Aber am 2. Tag lag ein Schreiben auf unserem Tisch. Ausnahmsweise in 5 Sprachen: Französisch (F), Englisch (E), Deutsch (D), Spanisch (ES) und Holländisch (NL). Wir hätten ein zusätzliches Zelt aufgebaut und man möchte uns freundlich daran erinnern, dass die Standgebühr für dieses Zelt zu bezahlen sei. Ich ging zur Rezeption und gab bekannt, dass ich dieses Schreiben nicht verstehe. Natürlich verstand dort niemand Deutsch, aber das ist ein anderes Thema. Ich verständigte mich in Englisch. Ich erklärte mehrmals, dass doch die Parzelle mit 5 Personen, 1 Auto und 1 Wohnwagen sowie Stromanschluss bezahlt sei. Es mache doch keinen Unterschied, ob alle 5 Personen im Wohnwagen schlafen (unser Wohnwagen besitzt 6 Schafplätze) oder nur 3 und die weiteren 2 Personen in einen kleinen Zelt, aufgeschlagen auf der gleiche Parzelle. Keine weiteren Kosten waren entstanden: Kein zusätzliches Duschwasser einer zusätzlichen Person etc. Die Antwort war monoton die gleiche. Wirklich erklären konnte mir die Sachlage niemand, man zeigte mir nur immer wieder das Prospekt in welchem geschrieben stand dass ein Zelt „supplement“, also zusätzlich zu zahlen sei. Ich zahlte also, schrieb noch eine Beschwerde an die Direktion (von der ich nie eine Antwort erhielt) und trabte ab. Innerlich fluchend auf diesen 5* Platz. In Summe hatte ich nun für 14 Übernachtungen bei 5 Personen 1.292,90 EURO gezahlt. Das sind 92,35 EURO je Tag. Wie eingangs erwähnt: Wir fahren seit Jahren auf gute Campingplätze. Aber 92,35 EURO je Tag habe ich noch nirgends gezahlt. Auch nicht annähernd. Auf Le vieux Port war es so teuer wie noch nie Aber das hat wohl auch seinen Grund. Die Direktion (die leider nie zu sprechen war) parkt ihren persönlichen Fuhrpark direkt am Eingang. Gut sichtbar für alle Camper. Und Porsche Cayenne und BMW X6 wollen bezahlt werden. Freches Personal Doch das war noch nicht das Ende der „Bezahl-mal-das-Zelt-Story“. Am nächsten Morgen, wir waren gerade am Frühstückstisch, näherte sich erneut ein junger Mann mit dem bekannten Zettel in der Hand. In Deutsch und verständlicherweise nicht im allerhöflichsten Ton gab ich ihm zu verstehen, dass ich das Zelt bereits bezahlt habe. Was dann folgte war der Gipfel. Verstärkt mit dem „Chef der Platzeinteilung“ kam der junge Mann zurück. Der „Platzchef“ attackierte mich sofort verbal. Schritt auf mich zu und rief mir wilde französische Vokabeln zu. Ich gab ihm zu verstehen, dass ich deutsch spreche. Seine Antwort: Er spreche Französisch, Englisch und Brasilianisch. Brasilianisch empfand ich in diesem Moment als Frechheit, aber ich überhörte dies. Ich kam ihm entgegen und wir unterhielten uns in Englisch. Immer wieder hielt er mir vor, ich sei nicht „polite“, also höflich zu seinem Angestellten gewesen und ich hätte das Zelt zu zahlen. Ich gab zu Protokoll dass ich das Zelt am Vortag bezahlt hätte und fragte nach, ob er meinen Beschwerdebericht gelesen hätte. Er verneinte dies und drängte darauf ich solle das Zelt zahlen. Dies alles in einer wirklich sehr zudringlichen Art. Nun bin ich nicht auf den Kopf gefallen und weiß mich zur Wehr zu setzen. Also erklärte ich ihm meine Sicht. Von der Abzockmentalität des Zusatzzeltes, von unsauberen Toiletten, von französischen Stromwasserpfosten und von offensichtlich ungeschultem Personal welches die Kunden beim Frühstück wedelnd mit Zetteln nervt usw. Und das alles auf einem 5* Platz zu 92,35 EURO je Tag. Ich hätte ihn noch weiter wüten lassen können, aber dem Grunde nach bin ich ein wohl erzogener Mensch; und ein Deutscher noch dazu. Also kramte ich meine Rechnung und die Quittung hervor, zeigte ihm diese und verabschiedete ihn mit 2 Empfehlungen: 1. Er möge seine Organisation auf Vordermann bringen 2. Er möge einmal in Ruhe nachdenken, wer denn hier der Kunde ist. Und das alles auf einem 5* Platz. Sie werden es nicht für möglich halten, aber der freundliche junge Mann kam Tage später noch einmal mit seinem weißen Zettel in 5 Sprachen. Zum Wohle seiner Gesundheit war ich jedoch zu diesem Zeitpunkt am Strand und meine Frau erklärte ihm mit der ihr angeborenen stoischen Ruhe erneut den Sachverhalt. Sturmwarnung in F, E u ES Ja, wir hatten nicht die beste Wetterperiode erwischt. Dafür möchte ich den Campingplatz nicht zur Verantwortung ziehen! In einer Nacht jedoch war eine Sturmwarnung gegeben. Über Lautsprecher wurden wir Camper informiert. Also nicht alle. Nur diejenigen, die der französischen, englischen oder spanischen Sprache mächtig waren. Deutsche und holländische Übersetzungen fanden sich nicht. Zur Erinnerung: Die Zahlungserinnerungen waren in 5 Sprachen ausgedruckt. Aber da ging es ja um EUROS. Sie wissen schon: Porsche und BMW wollen abbezahlt werden… Wo ist denn nur die Eisenbahn? Ja; das fragten wir uns zu Anfang: Wo ist denn nur die Eisenbahn. Gemeint ist die Bimmel Bahn, die im Animationsfilm an der Rezeption andauernd durchs Bild fährt und den Eindruck vermittelt, die Camper dieses 5* Platzes zum Strand oder in den Ort oder sonst wohin zu fahren. Nun, Sie fuhr nicht, außer einem Bahnhofsschild war nichts zu sehen. Vielleicht auch gut so, wer weiß zu welchen Preisen diese Bahn zu benutzen gewesen wäre. Schließlich fährt sie (wenn sie denn mal fährt) ja auf einem 5* Platz. Poolbereich Nein, es war nicht alles schlecht. Der Poolbereich ist echt super. Verschiedene Becken, sehr schön angelegt, sogar ein Wellenbecken gibt es dort. Ich befürchte dass genau dieser Poolbereich auch das entscheidende Argument für die ADAC und weiteren Tester war oder ist, diesem Platz die 5 Sterne zu verleihen. Mein Fazit: Ein schöner Pool ist gut. Saubere sanitäre Anlagen in ausreichender Anzahl, Anschlüsse für Strom und Wasser nach europäischen Sicherheitsrichtlinien, faire Preise für Platz und Supermarktartikel und freundliches, geschultes Personal wären mir wichtiger gewesen. Wir werden weiterhin Europas Campingplätze bereisen. „Le vieux Port“ wird uns nicht mehr sehen.




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